Werden in unserer Rindermast eine Vielzahl an Antibiotika eingesetzt?

Diese Frage kann ebenfalls ganz eindeutig mit einem Nein beantwortet werden. Denn um Krankheiten weitestgehend zu vermeiden, beziehen wir unsere Tiere von einem Betrieb. Der Einsatz von Antibiotika wird in unseren Ställen gering gehalten, da jede Einnahme die Resistenz von Erregern fördert, wodurch die Wirksamkeit des Medikaments in der Zukunft verloren gehen kann. Um unsere Tiere über die Lebensdauer von Krankheiten zu schonen, legen wir besonderen Wert auf die Anwendung von Hygienemaßnahmen und eine individuell angepasste Fütterung, die ebenfalls Einfluss auf das Tierwohl hat. Um auch Verletzungen gering zu halten, haben wir sämtliche Liegeflächen mit Gummimatten ausgelegt, so dass der Liegekomfort und die Standsicherheit der Tiere erhöht wird. Ein tierwohl gerechtes Haltungssystem der Tiere steht bei uns im Vordergrund. Durch all diese Maßnahmen konnten wir die Kosten unseres Medikamenteneinsatzes im vergangenen Jahr niedrig halten, weshalb wir umgerechnet lediglich nur 1 € pro Tier und Jahr an Tierarztkosten inkl. Medikamente ausgegeben haben. Im Vergleich dazu geben wir Menschen pro Jahr pro Kopf rund 551 € lediglich nur für Medikamente aus und hierbei sind die Arztkosten noch nicht mit einbezogen.18 Quellen:18 vgl. Gerechte Gesundheit

Werden in unserer Rindermast wachstumsfördernde Hormone eingesetzt?

Diese Frage kann ganz eindeutig mit einem Nein beantwortet werden. Wir legen in der Tierhaltung besonderen Wert auf das Tierwohl, weshalb wir uns schon jetzt an die zukünftige europäische Tierschutzleitlinie der Mastrinderhaltung orientieren. Dementsprechend haben unsere Tiere viel Platz, frische Luft und frisches Futter. Hierbei achten wir auf eine bedarfsgerechte und individuelle Futtermittelzusammenstellung, wobei eine größtmögliche, optimale Gewichtszunahme erreicht wird. Unser Futter stammt größtenteils von unseren eigenen Feldern bzw. aus regionalem Anbau.

Futterpflanzen – Vermaisung in Deutschland?

Die deutsche Landwirtschaft zeichnet sich vor allem durch seine nennenswerte Tierhaltung aus. Um die mehr als 200 Millionen Nutztiere ernähren zu können, steht der Anbau von Futterpflanzen im Vordergrund. Rund 60% der landwirtschaftlichen Flächen, wie bspw. Wiesen, Weiden und auch Ackerland, sind für hierfür vorgesehen.5 Auf rund 23% der ackerbaulich genutzten Flächen werden so genannte Futterpflanzen angebaut. Mit einer Anbaufläche von 2,1 Millionen Hektar nimmt der Anbau von Silomais / Grünmais den Großteil davon ein.6 Rechnet man den Anbau von Körnermais hinzu, liegt die Maisanbaufläche insgesamt bei 2,5 Millionen Hektar.7 Dies entspricht einem Maisanbau ca. alle 4 Jahre auf derselben Fläche. Bis zum Jahr 2012 hat sich die Fläche des Maisanbaus stetig erhöht, seitdem ist das Niveau der Maisanbaufläche gleichgeblieben.8 Aufgrund des Anstiegs wurde eine negative Diskussion in der Öffentlichkeit hervorgerufen, aus der im Jahr 2007 das Wort „Vermaisung“ in unseren Sprachgebrauch eingeführt wurde.9 In diesem Zusammenhang wird auch heute noch das Wort „Monokultur Mais“ angeführt. Als Monokultur wird der Anbau von Pflanzenarten bezeichnet, die über mehrere Jahre hinweg auf derselben Anbaufläche angebaut werden.10 Um Monokulturen zu vermeiden, gibt es die so genannte Leitlinie der ordnungsgemäßen Landwirtschaft, in der pflanzenbauliche Maßnahmen festgehalten sind, um eine standortgerechte Bodennutzung und den darauf aufbauenden Kulturpflanzenanbau zu ermöglichen.11 Der Maispflanze wird zu Unrecht eine Belastung für Landschaft und Natur zugewiesen. So konnte in einem Forschungsprojekt an der Universität Gießen herausgestellt werden, dass keine Belastungen für Natur und Landschaft entstehen, wenn ein nachhaltiger Anbau berücksichtigt wird.12 Des Weiteren kann unter der Beachtung von bestimmten Fruchtfolgen der Mais klimaeffizient eingesetzt werden. Positiv ist zudem hervorzuheben, dass in kaum einer anderen Kultur so wenig Pflanzenschutz eingesetzt wird wie im Maisanbau. Insbesondere im Hinblick auf den Klimawandel sollte das Augenmerk auf die Aufnahme von CO2 und Stickstoff gerichtet werden, da der Mais diese Gase besonders effizient aufnehmen kann.13 Im Rahmen der Diskussion der Vermaisung sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass der Anbau von Futterpflanzen sowohl für die Ernährungsversorgung als auch für die Energie- und Rohstoffversicherung wichtig ist.14 Quellen: 5 vgl. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft: 6 vgl. Statistisches Bundesamt 7 vgl. Statistisches Bundesamt 8 vgl. Deutsches Maiskomitee e.V. 9 vgl. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft 10 vgl. Pflanzenforschung.de c/o Genius GmbH 11 vgl. Landwirtschaftskammer Niedersachsen: Leitlinien der ordnungsgemäßen Landwirtschaft 12 vgl. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft 13 vgl. Deutsches Maiskomitee e.V. 14 vgl. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

Was wird auf den landwirtschaftlichen Flächen in Deutschland angebaut?

Auf 16,7 Millionen Hektar wird in Deutschland Landwirtschaft betrieben. Mit ca. 11,78 Millionen genutzter Fläche nimmt der Ackerbau den größten Anteil ein. Grünland umfasst einen Anteil von 4,68 Millionen Hektar, hierzu zählen insbesondere Wiesen und Weiden. Der Rest wird für den Anbau von Obst und anderen Dauerkulturen genutzt.1 Ein wichtiger Beitrag wird somit zur weltweiten Ernährungsversorgung und auch Energie- und Rohstoffversicherung geleistet.2 Um die angesprochene Ernährungsversorgung von Mensch und Tier gewährleisten zu können, wird auf über 50 % der ackerbaulichen Flächen Getreide angebaut. Als zweitwichtigste Anbaufrucht ist die Futterpflanze zu nennen, worunter insbesondere der Anbau von Silomais / Grünmais fällt. Handelsgewächse, bspw. Winter- als auch Sommerraps, werden auf ca. 1,4 Millionen Hektar der ackerbaulichen Fläche gesät. Für die Feldbestellung mit sogenannten Hackfrüchten, wie z.B. Kartoffeln oder auch Zuckerrüben, wird derzeit eine landwirtschaftliche Fläche von 0,6 Millionen Hektar genutzt. Einen weitaus kleineren Teil nimmt der Anbau von Hülsenfrüchten und auch Gemüse ein.3 Mit 6,3 Millionen Hektar umfasst der Getreideanbau einen Großteil der landwirtschaftlichen Fläche. Rund 50% werden davon für den Weizenanbau genutzt, weshalb es zu dem bedeutendsten Getreide in Deutschland zählt. Darauf folgt der Gersteanbau, der ein knappes Viertel der ackerbaulichen Flächen einnimmt. Da Deutschland vor allem für sein Brot bekannt ist, darf der Roggenanbau nicht fehlen, der auf etwa 9% der landwirtschaftlichen Flächen gesät wird. Mit einer Anbaufläche von 0,4 Millionen Hektar steht der Körnermais vor dem Anbau von Triticalen. Der Anbau von Hafer und Sommermenggetreide nimmt nur einen geringen Anteil ein.4 Quellen: 1 vgl. Bundesinformationszentrum Landwirtschaft 2 vgl. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft 3 vgl. Statistisches Bundesamt 4 vgl. Statistisches Bundesamt

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